Bieten
Bieten im Watten – Punkte erhöhen und Druck aufbauen
Bieten ist eine der wichtigsten Entscheidungen im Watten. Wer bietet, erhöht den möglichen Punktgewinn einer Runde und signalisiert gleichzeitig, dass er oder sein Team ein starkes Blatt hat – oder zumindest Stärke zeigen möchte. Das Bieten sorgt für Spannung, taktischen Druck und kann den gesamten Verlauf einer Runde verändern.
Die Kernidee ist immer gleich: Der Einsatz steigt, und die Gegner müssen entscheiden, ob sie das Gebot halten oder aufgeben.
Was bedeutet Bieten genau?
Beim Bieten erhöht ein Spieler den Punktwert der laufenden Runde. Eine normale Runde ist zu Beginn immer zwei Punkte wert. Sobald jemand bietet, steigt der mögliche Gewinn auf drei Punkte, und je nachdem wie die Gegner reagieren, kann sich der Wert weiter erhöhen.
Bieten zeigt an, dass ein Spieler oder ein Team glaubt, genügend Stärke zu haben – oder bewusst Druck ausüben möchte. Das gegnerische Team muss darauf reagieren: Halten erhöht den Punktwert weiter, Gehen beendet die Runde sofort zugunsten des Bietenden.
Wichtig ist auch, dass ein Team während einer Runde nur dann erneut bieten darf, wenn zuvor das gegnerische Team erhöht hat. Ein direktes „Doppelbieten“ ist traditionell nicht erlaubt. Wird dennoch ohne gegnerische Erhöhung weitergeboten, kann das – je nach Hausregel – sogar zu Strafpunkten oder zum sofortigen Rundenverlust führen.
Halten oder Gehen – die Reaktion auf ein Gebot
Wenn ein Team das Gebot hält, steigt die Runde jeweils um einen Punkt. Die Runde wird dann normal weitergespielt, allerdings mit höherem Einsatz. Beim Ende eines Spiels bekommt das Gewinner-Team die Punkte.
Geht ein Team nicht mit, endet die Runde sofort und das bietende Team erhält die aktuell angesetzten Punkte. Je nach Spielvariante können Ablehnungen zwei oder drei Punkte wert sein.
Ist ein Team gestrichen, kann Bieten je nach regionaler Regel oder Hausregel verboten oder eingeschränkt sein.
Wann lohnt sich Bieten?
Bieten lohnt sich besonders dann, wenn ein Spieler den Rechten, den Guten oder mehrere starke Schlagkarten besitzt, oder wenn der Spielverlauf bereits zeigt, dass die eigene Seite die Oberhand hat. Manche Spieler bieten bewusst aggressiv, um Unsicherheit zu erzeugen oder die Gegner zum frühen Gehen zu zwingen.
Im Blindwatten ist der psychologische Effekt noch ausgeprägter: Ein Gebot kann für den Partner ein Signal sein – oder für die Gegner ein Versuch, Stärke vorzutäuschen.
Bieten auf watten.online
Auf watten.online funktioniert das Bieten exakt wie am echten Wattertisch. Spieler können jederzeit während der Runde bieten, sobald eine Spielsituation stark genug erscheint. Die Gegner wählen dann Halten oder Gehen, und der Punktwert passt sich automatisch an.
Über die Einstellungen kann festgelegt werden, ob eine Ablehnung zwei oder drei Punkte zählt und ob bei „gestrichen“ weiterhin geboten werden darf. Damit entspricht das digitale Bieten den üblichen Stammtischregeln.